Dein Pferd hat CPL und du weißt nicht, wie du das behandeln sollst?
Unter meinen Patienten befinden sich einige Pferde mit CPL, vornehmlich Tinker und andere Kaltblüter.
Eines der größten Probleme ist hierbei, dass es häufig nicht richtig oder gar nicht behandelt wird. Um richtig behandeln zu können, musst du jedoch erst einmal wissen was bei CPL überhaupt passiert.
Es ist nicht eindeutig erforscht was genau CPL verursacht. Fest steht, dass es eine Erkrankung des lymphatischen Systems ist und das Lymphsystem nicht mehr richtig arbeitet.
Es kommt zu Flüssigkeitsansammlungen. Diese verursachen die für CPL typische Rillenbildung und es entstehen Falten. Diese verhärten zunehmend und das Problem verschlimmert sich immer weiter.
Die Beine laufen weiter an. Es entstehen Entzündungen und weitere Infektionen wie z.B. Milbenbefall.
Auffällige Symptome sind hierbei:
– Schwellungen (im fortschreitenden Stadium bis hin zur Rillen- und Faltenbildung)
– Verdickte und verhärtete Haut
– Wundsekret
– Überempfindlichkeit
– Juckreiz
– Störung bei der Bewegung, manchmal bis hin zur Lahmheit
Das Wichtigste: Dem Lymphsystem helfen.
Empfehlung: Manuelle Lymphdrainage als Entstauungstherapie
Therapie: Du benötigst eine eingehende Entstauungstherapie, damit die Flüssigkeit wieder abtransportiert werden kann. Das geht nur, indem das Lymphsystem manuell (also mit der Hand) angeregt wird. Unterstützend können zusätzlich noch Lymphkräuter gefüttert werden und mit Kompressionsstrümpfen und Kompressionsbandagen gearbeitet werden.
Achtung: CPL ist nicht heilbar. Die Symptome können jedoch gut gemanaged werden, wenn man weiß wie.
Das Nichtauflösen des Lymphstaus führt in der Regel zu einer Verschlimmerung des systemischen Problems. Die Beine laufen weiter an. Hinzu kommen häufig offene Stellen, Entzündungen, Lahmheit und damit auch Schmerz.