Dein Pferd hat CPL und du weißt nicht, wie du das behandeln sollst?
Unter meinen Patienten befinden sich einige Pferde mit CPL, vornehmlich Tinker und andere Kaltblüter.
Eines der größten Probleme ist hierbei, dass es häufig nicht richtig oder gar nicht behandelt wird. Um richtig behandeln zu können, musst du jedoch erst einmal wissen was bei CPL überhaupt passiert.
Es ist nicht eindeutig erforscht was genau CPL verursacht. Fest steht, dass es eine Erkrankung des lymphatischen Systems ist und das Lymphsystem nicht mehr richtig arbeitet.
Es kommt zu Flüssigkeitsansammlungen. Diese verursachen die für CPL typische Rillenbildung und es entstehen Falten. Diese verhärten zunehmend und das Problem verschlimmert sich immer weiter.
Die Beine laufen weiter an. Es entstehen Entzündungen und weitere Infektionen wie z.B. Milbenbefall.
Auffällige Symptome sind hierbei:
– Schwellungen (im fortschreitenden Stadium bis hin zur Rillen- und Faltenbildung)
– Verdickte und verhärtete Haut
– Wundsekret
– Überempfindlichkeit
– Juckreiz
– Störung bei der Bewegung, manchmal bis hin zur Lahmheit
Das Wichtigste: Dem Lymphsystem helfen.
Empfehlung: Manuelle Lymphdrainage als Entstauungstherapie
Therapie: Du benötigst eine eingehende Entstauungstherapie, damit die Flüssigkeit wieder abtransportiert werden kann. Das geht nur, indem das Lymphsystem manuell (also mit der Hand) angeregt wird. Unterstützend können zusätzlich noch Lymphkräuter gefüttert werden und mit Kompressionsstrümpfen und Kompressionsbandagen gearbeitet werden.
Achtung: CPL ist nicht heilbar. Die Symptome können jedoch gut gemanaged werden, wenn man weiß wie.
Das Nichtauflösen des Lymphstaus führt in der Regel zu einer Verschlimmerung des systemischen Problems. Die Beine laufen weiter an. Hinzu kommen häufig offene Stellen, Entzündungen, Lahmheit und damit auch Schmerz.
Was ist eine Trageerschöpfung beim Pferd? Was sind die Anzeichen und wie behandele ich sie?
Eine Trageerschöpfung bedeutet für dein Pferd, dass es nicht mehr in der Lage ist, sein eigenes Gewicht zu tragen.
Sie entsteht , wenn die Muskulatur, die für das Tragen und Stabilisieren des Rumpfes erforderlich ist, schwach und überbelastet ist. Das führt wiederum zu einer kompensatorischen Überlastung anderer Muskelgruppen und Gelenke.
Nehmen wir einmal das Pferd auf dem Bild als Beispiel:
Das Wichtigste: Die verspannte Muskulatur muss gelöst werden.
Außerdem: Training vom Boden, damit das Pferd wieder lernt sich selbst zu heben
Empfehlung: Du benötigst einen Therapie- und Trainingsplan. Lass dich also über einen längeren Zeitraum von einem fähigen Therapeuten und von einem Trainer begleiten.
Therapie: Die Verspannung einmal zu lösen genügt nicht. Du benötigst eine dauerhafte Begleitung über mehrere Monate durch einen erfahrenen Therapeuten, am besten einen der Pferdephysiotherapeut und Pferdeosteopath ist. Denn es gilt dem Pferd gezielt aus der Fehlspannung heraus zu helfen. Hier benötigst du jemanden, der mit Augenmaß vorgeht und weiß was er tut.
Training: Wichtig sind kleine Schritte. Du benötigst einen Trainer, der die Grenzen deines Pferdes erkennt und nicht überschreitet. Wir wollen keine weiteren Verspannungen. Die Muskulatur soll sich regenerieren und wieder tragfähig werden.
Dein Pferd wird weiter im Brustkorb absinken und es entstehen weitere Schäden im Rest des Körpers.
Löst du die Verspannung nicht, folgt aus der Verspannung eine Verkrampfung. Der Muskel wird schlecht versorgt und kann seine Arbeit nicht richtig durchführen. Die umliegende Muskulatur muss kompensieren und wird ihrerseits überlastet.
Da damit in der Regel mehr als ein Muskel betroffen ist, führt dies auf lange Sicht zu einer komplexen Schonhaltung die dauerhaft Schäden am Bewegungsapparat hervorrufen kann.
Vergiss bitte außerdem nicht den Schmerz, den eine Trageerschöpfung mit sich bringt.
Diese Vorher/Nachher Transformation aus meinem Pferdealltag ist tatsächlich eine sehr alltägliche Situation. Meistens haben Pferde mit einer oder mehreren Blockaden im Rücken Probleme bei der Stellung und Biegung.
In diesem Fall berichtete die Besitzerin von Problemen beim Vorwärts-Abwärts und bei der Stellung und Biegung.
Caesar, eine Wallach in Castrop-Rauxel, wurde mir relativ spontan im Anschluss an eine andere Pferdebehandlung vorgestellt. Er ist an für sich ein fittes und gesundes Pferd ohne größere Einschränkungen. Nur beim Reiten zeigte sich das ein oder andere Problem.
Problem: Schwierigkeiten beim Vorwärts/Abwärts, Stellung und Biegung und springt ab und an in den Kreuzgalopp.
Behandlungsansatz: Lösen der betroffenen Gelenke und Entspannung der umliegenden Muskulatur.
Wie man auf dem (linken) Bild mit den roten Pfeilen sieht, ist der Rücken wie in einem S geformt und in sich verdreht. Hier musste ich schonend dem Pferd aus seiner verdrehten Haltung heraushelfen.
Um das Pferd wieder gerade zu richten, konzentrierte ich mich auf:
In nur einer Behandlung konnte ich den Rücken – wie auf dem zweiten Bild zu sehen – wieder gerade richten.
Diese Vorher/Nachher Transformation aus meinem Pferdealltag ist wirklich schön und bedeutete für das Pferd eine echte Verbesserung. Eine Fehlstellung hatte in diesem Fall Holly richtig Probleme im Alltag bereitet.
Die im Fohlenalter erworbene Drehung im Fesselbereich setzte sich fort bis hoch in die Schulter (siehe Bild links). Sie konnte sich dadurch nur schwer ablegen.
Holly, eine Stute aus Herne, wurde mir mit einer Fehlstellung im rechten Vorderbein vorgestellt. Diese Fehlstellung, die im Fohlenalter entstanden ist, führte dazu, dass sich die gesamte Vordergliedmaße verdreht hatte.
Problem: Die Drehung im rechten Vorderbein führte dazu, dass sich Holly nicht gut ablegen konnte. Sie schlief häufig im Stehen ein und stürzte öfters.
Behandlungsansatz: Lösen der betroffenen Gelenke und Faszien. Gleichzeitig Befreiung aus der eingenommenen Schonhaltung.
Dadurch, dass die Fehlstellung schon sehr lange bestand, konnte ich die Probleme nicht mit einem Mal lösen. Ich war in kurzen Abständen mehrere Male bei Holly.
Um Holly das Hinlegen wieder zu ermöglichen, konzentrierte ich mich auf:
Die Fehlstellung wird sich nicht vollständig zurückbilden. Jedoch hat sich die Lebensqualität von Holly deutlich verbessert. Das Ablegen klappt noch nicht optimal, aber sie ist auf einem guten Weg. Wichtig ist hier eine regelmäßige physiotherapeutische Betreuung.
Für viele Reiter ist das Geräusch, bei dem sich ihr Pferd in die Vorderhufe tritt, völlig normal.
Begleiterscheinungen sind abgezogene oder locker Hufeisen und Ballentritte. Ohne Hufglocken geht es nicht.
Achtung: Das ist kein normales Gangbild!
Wenn du dieses Klack-Klack regelmäßig hörst, sollte es dich hellhörig werden lassen. Und wenn du mir jetzt erzählst, dass dein Pferd viel Raumgriff hat, dann beglückwünsche ich dich dazu. Das ist super, jedoch sind Raumgriff und eine aktive Hinterhand nicht der Grund für das Geräusch
In der Regel liegt es daran, dass die Vorführphase des Vorderbeins verkürzt ist.
Problem: Der Grund für eine verkürzte Vorführphase des Vorderbeins ist häufig, dass der wichtigste Rückführer des Vorderbeins (der breite Rückenmuskel) verspannt ist.
Wenn sich nun das Vorderbein nach vorne bewegt, muss dieser Muskel die Bewegung zulassen und nachgeben. Bei einer Verspannung unmöglich!
Wenn nun dieser wichtige Muskel verspannt ist, kann er in der Vorführphase des Vorderbeins die dafür notwendige Dehnung nicht mehr zulassen. Ihm fehlt es an der dafür notwendigen Elastizität und Dehnfähigkeit.
Bedeutet: Die Vorderhand kommt nicht schnell genug vom Fleck, bevor die Hinterhand auf fußt.
Das Wichtigste: Finde die Grundursache für die Verspannung/Verkürzung.
Das Problem liegt häufig im Rücken oder/und Rumpftrageapparat. Aber auch andere Ursachen sind möglich, wie fehlende Balance oder unpassende Hufbearbeitung.
Empfehlung: Lass dich über einen längeren Zeitraum von einem fähigen Therapeuten und einem Trainer begleiten. Denn nur die Verspannung zu lösen genügt in der Regel nicht.
Es gilt die Ursache zu finden, aufzulösen und das Pferd durch gezieltes Training zu stabilisieren.
Löst du die Verspannung nicht, folgt aus der Verspannung häufig eine Verkrampfung. Der Muskel wird schlecht versorgt und kann seine Arbeit nicht richtig durchführen. Die umliegende Muskulatur muss kompensieren und wird ihrerseits überlastet.
Da damit in der Regel mehr als ein Muskel betroffen ist, führt dies auf lange Sicht zu einer komplexen Schonhaltung die dauerhaft Schäden am Bewegungsapparat hervorrufen kann.
Vergiss bitte außerdem nicht den Schmerz, den verkrampfte Muskulatur mit sich bringt.
Bei meiner Arbeit als Physiotherapeutin und Osteopathin in NRW begegnen mir im Alltag viele Pferde und damit auch viele Erkrankungen. Eine, die eher nicht ganz so häufig anzutreffen ist, ist die Fesselringbandverengung in Folge eines Traumas.
Bei der Verengung des Fesselringbandes kommt es äußerlich zu einer Schwellung und einer damit einhergehenden Lahmheit.
Die Aufgabe des Fesselringbandes: Vereinfacht dargestellt sorgt das Fesselringband dafür, dass die Beugesehnen im Bereich der Gleichbeine an ihrem Platz bleiben.
Kommt es nun zu einer Schwellung in diesem Bereich, fehlt schlicht und einfach Platz für die Sehnen. Da das Fesselringband eher unelastisch ist, führt das häufig zu Verklebungen und manchmal auch zum Verwachsen der betroffenen Strukturen.
Du hast nun von deinem Tierarzt die Diagnose Fesselringbandverengung bekommen und fragst dich was du tun kannst.
Problem: Es gibt immer die Möglichkeit einer Op oder du beschreitest den konservativen Weg.
Die Op bietet dir natürlich den Vorteil der sofortigen Abhilfe. Trotzdem ist sie natürlich nicht risikofrei, nicht ganz billig und ein direkter Eingriff ins Gewebe.
Konservativ, also ohne Op, kannst du an die Fesselringbandverengung mit Hilfe von Physiotherapie dran gehen.
Das Wichtigste: Du solltest so schnell wie möglich ins Handeln kommen. Denn je länger du wartest, umso schlechter die Prognose.
Denn hier geht es nicht nur um die Optik, sondern vielmehr um die Funktion. Und je schneller dein Pferdephysiotherapeut die Funktion wieder herstellen kann, desto geringer ist die Gefahr von einem richtigen Sehnenschaden.
Achtung: Kaum ein Therapeut hat Erfahrung mit der Fesselringbandverengung beim Pferd und gleichzeitig gibt es auch keine Garantie, dass die Behandlung anschlägt.
Ich selbst nutze bei meiner Behandlung eine Kombination aus osteopathischer und physiotherapeutischer Herangehensweise. Zum Einsatz kommen vor allem meine Hände, aber auch die Matrix-Rhytmus-Therapie ist ein wesentlicher Bestandteil.
So viele Termine sind nötig: Stelle dich auf wenigstens 6 Sitzungen ein. Mit nur einem Termin wirst du keine Erfolge sehen.
Es gibt auch immer die Menschen, die einfach gar nichts tun.
Die Folge davon sind tiefsitzende Verklebungen im Bereich der Beugesehnen und des Fesselringbandes. Aus der Verklebung kann eine Verwachsung der einzelnen Strukturen untereinander entstehen. Außerdem besteht die reelle Gefahr eines Sehnenschadens und einer dauerhaften Lahmheit.
Lucky, ein freundlicher Wallach aus Castrop-Rauxel, kämpfte gegen die schmerzhaften Einschränkungen des Spat-Befundes in seinem rechten Sprunggelenk. Doch trotz dieser herausfordernden Diagnose und den damit verbundenen Beeinträchtigungen, gelang es durch eine individuelle Kombination aus Physiotherapie und Osteopathie, ihm ein erheblich verbessertes und weitgehend schmerzfreies Gangbild zu ermöglichen.
Lucky, ein Pferd mit einem eindeutigen Spatbefund wurde mir vor einiger Zeit mit einem sehr steifen Gangbild vorgestellt. Trotz der Tücken dieser Erkrankung und den damit verbundenen schmerzhaften Schüben und Bewegungseinschränkungen, bot eine maßgeschneiderte Kombination aus Physiotherapie und Osteopathie die Chance, diese Schübe abzumildern und ihm die mit der mit der Erkrankung verbundenen Schonhaltung und damit einhergehenden Rückenprobleme zu lindern.
Besitzerin aus Castrop-Rauxel
Problem: Diagnose von Spat im rechten Sprunggelenk – eine Form der Arthrose, die zu wiederkehrenden Schmerzschüben und Bewegungseinschränkungen führt.
Behandlungsansatz: Integrierte Anwendung von Physiotherapie und Osteopathie
Luckys größtes Problem liegt in seinem Spat-Befund im rechten Sprunggelenk, wodurch er Probleme beim Laufen bekommt. Spat ist eine Form von Arthrose und verläuft in Schüben. Es ist nicht heilbar. Durch dieses dauerhafte Problem im rechten Hinterbein entstehen Blockaden und Verspannungen im Rücken. Das liegt an der Entlastung des Gelenks.
Um Lucky wieder mehr Lebensqualität zu geben, wurde individuell behandelt. Dabei konzentrierte ich mich auf:
Heute galoppiert Lucky wieder mit einem Lächeln über die Weide. Er ist nicht nur ein Familienliebling, sondern auch ein Beispiel für die Kraft integrativer Therapieansätze. Er wird regelmäßig durch mich betreut um die mit der Erkrankung einhergehende Schonhaltung und damit verbundenen Schmerzen im Rücken immer wieder zu lösen.
Die regelmäßigen Behandlungen helfen Lucky fit und gesund zu bleiben. Dank Physiotherapie und Osteopathie kann er sein Leben in vollen Zügen genießen.
Pferdebesitzerin von LuckyCastrop-Rauxel
Sammy, freundlicher Vierbeiner aus Schwerte, wird immer wieder von den Beschwerden seiner Arthrose in der Halswirbelsäule ausgebremst. Die Krankheit beeinflusst nicht nur sein körperliches Wohlbefinden, sondern auch seine Lebensfreude.
Sammy, ein freundliches Pferd mit viel Herz, steht vor der Herausforderung einer starken Arthrose in seiner Halswirbelsäule. Die Symptome sind belastend und schränkten seine täglichen Aktivitäten erheblich ein. Mit Hilfe einer individuell abgestimmte Physiotherapie kommt er gut durch den Alltag
Pferdebesitzer: Aus Schwerte
Problem: Fortgeschrittene Arthrose in der Halswirbelsäule und die daraus resultierenden Beschwerden.
Behandlungsansatz: Individuelle Physiotherapie
Trotz seines noch jungen Alters leidet Sammy an einer fortschreitenden Arthrose, besonders ausgeprägt im unteren Bereich seiner Halswirbelsäule. Die Symptome dieser Erkrankung sind vielfältig: von Schmerzen bis zu erheblichen Bewegungseinschränkungen, die es ihm beispielsweise unmöglich machen, seinen Hals in bestimmte Richtungen zu beugen oder sich an bestimmten Körperstellen zu kratzen.
Um Sammys Schmerzen und die durch Arthrose verursachten Beschwerden zu lindern, habe ich eine Reihe von Interventionen entwickelt. Bei meinen regelmäßigen Untersuchungen stellte ich fest:
Es war entscheidend, ein individuelles osteopathisches und physiotherapeutisches Konzept zu entwickeln, das genau auf Sammy zugeschnitten ist.
Nach jeder unserer Therapiesitzungen erlebt Sammy eine deutliche Verbesserung. Er zeigt eine verringerte Schmerzempfindung, eine bessere Beweglichkeit und insgesamt ein gesteigertes Wohlbefinden. Diese Fortschritte ermöglichen es ihm, seinen Alltag mit größerer Freude und weniger Beschwerden zu meistern.
Sammys Geschichte zeigt die Macht einer individuell zugeschnittenen Therapie und die bedeutende Rolle, die Physiotherapie bei der Behandlung von Arthrose spielt. Es ist eine Erinnerung daran, dass mit dem richtigen Ansatz und Engagement jedes Tier seine Lebensqualität verbessern kann.
Sammy ist nicht nur ein Pferd; er ist einFamilienmitglied. Die regelmäßige Therapie lindert nicht nur seine Schmerzen,sondern gibt ihm auch ein Stück Beweglichkeit zurück. Das Zusammenspiel aus Therapie, Haltung im Offenstall und angepasstem Training hilft Sammy mit seiner Arthrose umgehen zu können.
Pferdebesitzerin von SammySchwerte
Pascha, ein schöner Friese aus Fröndenberg, hatte seit kurzem Schwierigkeiten mit seinem sonst einwandfreien Gangbild.
Osteopathie und Physiotherapie für Pferde sind oft der Schlüssel zur Lösung versteckter körperlicher Probleme. Diese Fallstudie beleuchtet Paschas Reise von schmerzenden Bewegungsschwierigkeiten zurück zu seinem flüssigen Galopp.
Pferdebesitzer: Aus Fröndenberg
Problem: Schwierigkeiten im Galopp und bei der Stellung und Biegung auf der rechten Hand
Behandlungsansatz: Osteopathie und Physiotherapie
Obwohl Pascha sich immer sehr für seine Reiter bemüht, zeigte er plötzliche Probleme im Galopp. Die übliche fließende Bewegung war gestört; der Galoppsprung kam nicht richtig durch, und die Schwierigkeiten bei der Stellung und Biegung auf der rechten Hand bereiteten der Besitzerin zusätzliches Kopfzerbrechen.
Eine ausführliche Untersuchung von Paschas Rücken brachte die Probleme ans Licht:
Die betroffenen Bereiche im Rücken sind kritisch für die Bewegungsabläufe im Galopp. Die Einschränkungen behinderten die Energieübertragung von der Hinterhand über den Rücken nach vorne, was einen flüssigen Galopp verhinderte. Ein gezielter Behandlungsplan, der sowohl osteopathische als auch physiotherapeutische Techniken kombinierte, wurde entwickelt, um Paschas Rücken wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Nach nur einer Behandlung war der Galopp wieder ausdrucksstark und fließend. Pascha springt seitdem wieder durch. Die Schwierigkeiten bei der Stellung und Biegung auf der rechten Hand wurden dabei ebenfalls behoben.
Pascha konnte Dank der Kombination aus Osteopathie und Physiotherapie wieder zu seiner vollen Bewegungsfähigkeit zurückkehren. Es ist toll zu sehen und ein wunderschönes Gefühl, ihn wieder mit voller Kraft und Freude galoppieren zu sehen.
Pferdebesitzerin von PaschaFröndenberg
Bella, eine willensstarke Stute aus Herne, stand vor enormen Bewegungsherausforderungen. Ausgelöst durch eine Radialislähmung im linken Vorderbein und einem darauffolgenden Sturz, suchte ihre Besitzerin nach einer Lösung.
In dieser Fallstudie stelle ich Bella vor, eine Pferdestute aus Herne. Trotz gravierender körperlicher Herausforderungen hat ein ganzheitlicher therapeutischer Ansatz die Chance auf einen Neuanfang ermöglicht.
Pferdebesitzer: Aus Herne
Problem: Bewegungsschwierigkeiten nach Radialislähmung und Sturz
Behandlungsansatz: Ganzheitliche Pferdetherapie
Bellla’s eingeschränkte Beweglichkeit und verkürzte Schritte signalisierten ein tiefgreifendes Problem, insbesondere in beiden Knien. Diese Bewegungsprobleme stammten aus einer Radialislähmung im linken Vorderbein, gefolgt von einem unglücklichen Sturz in ihrer Box.
Ein ganzheitlicher Ansatz war erforderlich, um Bella in ihrer gesamten körperlichen Situation zu unterstützen. Nach einer sorgfältigen Untersuchung wurden folgende Bereiche identifiziert und angegangen:
Es war klar, dass nur ein individuell abgestimmter und ganzheitlicher Therapieplan Bella die bestmögliche Chance auf Erholung geben würde.
Bereits sechs Wochen nach dem Beginn der Therapie zeigte Bella bemerkenswerte Fortschritte. Die zuvor beobachteten Bewegungsstörungen begannen nachzulassen, und die Pferdebesitzerin konnte sich endlich wieder auf Bella setzen.
Zwei Tage nach der Behandlung lief Bella schon deutlich besser. Sechs Wochen nach der ersten Behandlung und zwei Wochen nach der zweiten saß ich wieder auf meinem Pferd. Mittlerweile kommt sie sogar ohne große Mühe beim Wälzen herum, was sie die letzten 14 Jahre nicht gemacht hat.
Pferdebesitzerin von Bella
Herne
Milena, eine charismatische Palominostute aus Witten, präsentierte ein schweres klinisches Bild: Sie zeigte konstante Atembeschwerden und anhaltenden Husten. Trotz wiederholter Tierarztbesuche, einer Bronchoskopie und verschiedener Medikamentengaben konnte keine Besserung erreicht werden.
In dieser Fallstudie möchten ich dir Milena vorstellen, eine Pferdestute aus Witten. Trotz schwerwiegender Atemwegsprobleme bot ein osteopathischer Ansatz die Gelegenheit für eine signifikante Veränderung.
Pferdebesitzer: Aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis
Problem: Unbekannte und unbehandelte Atemprobleme
Behandlungsansatz: Osteopathie
Trotz aller medizinischen Bemühungen hatte Milena fortwährende Atemschwierigkeiten. Ihr Bauch hob und senkte sich schwer mit jedem Atemzug. Der anhaltende Husten und die Beschreibungen ihrer Besitzerin wiesen auf tiefe gesundheitliche Probleme hin. Vor dem Hintergrund der bisher erfolglosen Behandlungen stand die Besitzerin vor einer emotionalen und finanziellen Belastung.
Eine ganzheitliche osteopathische Untersuchung wurde durchgeführt. Bei der Untersuchung wurden verschiedene Bereiche identifiziert:
Diese Problemzonen wurden gezielt und systematisch behandelt, wobei besonderes Augenmerk auf die Problembereiche von Hals und Schulter gelegt wurde. Einige Tage nach der ersten Behandlung zeigte Milena deutliche Verbesserungen in ihrer Atmung und ihr Husten ließ nach.
Die Erleichterung kam nicht sofort. Doch innerhalb von 24 Stunden verbesserte sich Milenas Atmung sichtlich und der Husten ließ nach. Nach zwei weiteren Behandlungssitzungen verschwanden die Symptome vollständig. Durch das Freisetzen des Nervus phrenicus konnte Milena wieder uneingeschränkt atmen.
Schlussfolgerung:
Die Osteopathie bei Pferden bietet eine tiefgreifende und oft unterschätzte Möglichkeit, chronische Beschwerden zu behandeln, die durch traditionelle medizinische Ansätze nicht gelindert werden können. Oftmals dauert es aber trotzdem einen Moment bis die Beschwerden tatsächlich abklingen.
Die Fähigkeit, die körpereigenen Heilungswege zu unterstützen und zu fördern war mir schon länger bekannt. Trotzdem war die Behandlung der letzte Strohhalm, nachdem ich gegriffen habe. Durch die osteopathische Behandlung konnte Milenas Lebensqualität enorm gesteigert werden.
Pferdebesitzerin von Milena
Witten
Zertifizierte (DIPO) Pferdephysiotherapeutin undPferdeosteopathin
Die Fähigkeiten des Pferdes sind nicht nur beeindruckend, sondern auch tiefgreifend. Seine Stärke, uns Menschen zu tragen und sich harmonisch zu bewegen, kombiniert mit seiner erstaunlichen Selbstheilungskraft, zeigt ein Tier von beeindruckender Resilienz und Anpassungsfähigkeit. Die Pferdephysiotherapie unterstützt und fördert diese natürliche Fähigkeit.
Die Pferdephysiotherapie ist nicht nur eine Methode zur Reparatur, sondern eine Art, das Pferd auf seinem natürlichen Weg der Heilung und Regeneration zu unterstützen. Ein tiefes Verständnis für die Selbstheilungskraft des Pferdes und wie man sie am besten fördert, ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Therapie.
In meinen Jahren als Therapeutin habe ich die erstaunliche Selbstheilungsfähigkeit von Pferden hautnah erlebt. Es ist eine Leidenschaft, die mich täglich lehrt. Mit der richtigen Unterstützung können wir gemeinsam Wunder bewirken.
Die Verbindung von Pferdephysiotherapie und der natürlichen Selbstheilungskraft des Pferdes bildet ein kraftvolles Duo. Wenn beide im Einklang arbeiten, können Pferde ihre volle Gesundheit und Beweglichkeit wiedererlangen und beibehalten. Es ist ein harmonisches Zusammenspiel von Natur und Wissenschaft, das zu erstaunlichen Ergebnissen führen kann.