Trageerschöpfung beim Pferd - Anzeichen und Behandlung

Trageerschöpfung, Trageschwäche Pferd Anzeichen
Trageschwäche Pferd Beispiel

Du bist dir nicht sicher ob dein Pferd eine Trageschwäche oder Trageerschöpfung hat?

Was ist eine Trageerschöpfung beim Pferd? Was sind die Anzeichen und wie behandele ich sie? 

Eine Trageerschöpfung bedeutet für dein Pferd, dass es nicht mehr in der Lage ist, sein eigenes Gewicht zu tragen.

Sie entsteht , wenn die Muskulatur, die für das Tragen und Stabilisieren des Rumpfes erforderlich ist, schwach und überbelastet ist. Das führt wiederum zu einer kompensatorischen Überlastung anderer Muskelgruppen und Gelenke.

Anzeichen:

Nehmen wir einmal das Pferd auf dem Bild als Beispiel:

  • Axthieb vor dem Widerrist
  • Brustbein schiebt sich nach unten/vorne raus
  • Schulterblatt liegt flach an den Rumpf geklemmt an
  • Ellbogen ist an den Körper geklemmt
  • Oberlinie verkürzt
  • Vorhand rückständig
  • steile Schulter
  • Schwerpunkt ist nach vorne verlagert
  • Lange Sitzbeinmuskulatur (Hinterhandmuskulatur) stark verspannt.

Was tun?

Das Wichtigste: Die verspannte Muskulatur muss gelöst werden.

Außerdem: Training vom Boden, damit das Pferd wieder lernt sich selbst zu heben

Empfehlung: Du benötigst einen Therapie- und Trainingsplan. Lass dich also über einen längeren Zeitraum von einem fähigen Therapeuten und von einem Trainer begleiten. 

Ich berate dich gerne.

Therapie: Die Verspannung einmal zu lösen genügt nicht. Du benötigst eine dauerhafte Begleitung über mehrere Monate durch einen erfahrenen Therapeuten, am besten einen der Pferdephysiotherapeut und Pferdeosteopath ist. Denn es gilt dem Pferd gezielt aus der Fehlspannung heraus zu helfen. Hier benötigst du jemanden, der mit Augenmaß vorgeht und weiß was er tut.

Training: Wichtig sind kleine Schritte. Du benötigst einen Trainer, der die Grenzen deines Pferdes erkennt und nicht überschreitet. Wir wollen keine weiteren Verspannungen. Die Muskulatur soll sich regenerieren und wieder tragfähig werden.

Das passiert, wenn du es nicht tust:

Dein Pferd wird weiter im Brustkorb absinken und es entstehen weitere Schäden im Rest des Körpers.

Löst du die Verspannung nicht, folgt aus der Verspannung eine Verkrampfung. Der Muskel wird schlecht versorgt und kann seine Arbeit nicht richtig durchführen. Die umliegende Muskulatur muss kompensieren und wird ihrerseits überlastet.

Da damit in der Regel mehr als ein Muskel betroffen ist, führt dies auf lange Sicht zu einer komplexen Schonhaltung die dauerhaft Schäden am Bewegungsapparat hervorrufen kann.

Vergiss bitte außerdem nicht den Schmerz, den eine Trageerschöpfung mit sich bringt.